Die Kreuzreliquie aus dem Stift Heiligenkreuz am Sonntag der Kreuzverehrung in der Kathedrale zur Heiligen Dreifaltigkeit
Sonntag der Orthodoxie. Erzbischöfliche Göttliche Liturgie in der Kathedrale zur Heiligen Dreifaltigkeit in Wien.
Ansprache Seiner Eminenz über das Werk des Metropoliten Germanos von Amaseia in Mitteleuropa beim Anschnitt der Vasilopita des Wohltätigkeitsfonds der Metropolis von Kastoria.
Erzbischöfliche Göttliche Liturgie und Totengedanken an den Metropoliten Germanos von Amaseia in der Kathedrale zur Entschlafung Mariens in Kastoria
Metropolit Arsenios würdigt Metropolit Germanos in der 3. Konferenz Karavangelia in Kastoria
Sonntag des Zöllners und des Pharisäers in der Kathedrale zur Heiligen Dreifaltigkeit in Wien

Osterbotschaft 2013 von Metropolit Arsenios von Austria

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“Kommt, nehmt Licht aus dem ewigen nicht untergehenden Licht und verherrlicht Christus, den Auferstandenen der Toten! (Hymnus aus der Vigil vom Ostersonntag)

Meine geliebten Kinder, erleuchtete Kinder der Kirche,

Für ein weiteres Jahr empfangen wir die Gnade von Gott, Ostern gemeinsam zu feiern, die Auferstehung Jesu Christi, und unsere heilige Kirche lädt uns ein, das Licht vom ewigen und nicht untergehenden Licht zu empfangen, jetzt an diesem Fest, wo alles mit Licht erfüllt wird. Die Kirche ruft uns auf, Teilhabende an dieser reichen Fülle des Lichtes, der Gnade, der Freude und des Lebens des auferstandenen Herrn zu werden.

Unsere Kirche ermutigt uns mit viel Einfühlungsvermögen und Liebe, unser Leben und unsere ganze Existenz mit dem ewigen und nicht untergehenden Licht der Auferstehung zu erleuchten.

Sie lädt uns ein und gleichzeitig veranlasst sie uns, die Schatten unserer Zeit, unserer Leidenschaft, unserer Sünden hinter uns zu lassen und in das Licht Christi, das nur in der Kirche Christi leuchtet, einzugehen.

In der Kirche, die Altar der Liebe und der Darbringung wird, Thron der Theologie, Quelle des Lichtes, immer währendes Golgotha und leeres Grabe. In der Kirche, die alleine sicherstellt, dass sein Licht nicht wie die anderen ist, sondern das wahrhaftige Licht, das “jeden Menschen der Welt erleuchtet” (Joh. 1, 9).

In Zeiten, in denen eine Vielfalt an Lichtern sich selbst darstellt und proklamiert und verschiedene Dunkelheiten der Existenz des Lichtes und seiner Bedeutung und seines Wertes in unserem Leben drohen, bitte ich euch väterlich, aufzuhorchen und den leuchtenden Tag der Auferstehung zu erhören, und das Wort, die Aufmunterung, die Stimme der Kirche und jenes Licht zu empfangen, das unserem Leben, unseren Gedanken und unseren Taten leuchten wird.

Das Licht, welches uns, die Menschen, mit der Freude Gottes erquicken wird, die unserem Leben eine andere, ewige Perspektive geben wird. Das Licht, das die Dunkelheit der Ignoranz zerstreuen wird, die Ignoranz der Weisen dieser Welt, und uns die Ewigkeit des Reiches Gottes schenkt.

Liebe Schwestern und Brüder in Christus,

Christus ist von den Toten auferstanden. Habt Mut! Lasst uns Freude empfinden, dass Christus als Allmächtiger auferstanden ist. Vom Grabe her schienen das Licht, die Auferstehung und das Leben. Unsere Hoffnung ist sicher und bleibt in Ewigkeit.

Mit diesen Gedanken wünsche ich euch allen viele gesegnete Jahre erfüllt von Licht und von den Gaben der Auferstehung. Möge euch der auferstandene Herr leuchten, führen, heiligen und Gesundheit und Kraft schenken.

Christus ist auferstanden! Der Herr ist wahrhaftig auferstanden!

Mit väterlicher Liebe und den Gebeten der Auferstehung.

 

+ Metropolit Arsenios von Austria

 

Ansprache beim ersten Orthodoxen Medienempfang

Liebe Brüder im Amt,
Sehr geehrte Vertreterinnen und Vertreter der hiesigen Medienlandschaft, Sehr geehrte Damen und Herren,

Im Namen meiner Brüder im Amt, der Mitglieder der Orthodoxen Bischofskonferenz in Österreich, begrüße ich Sie herzlich zu diesem Medienempfang in der Metropolis von Austria. Unsere Orthodoxe Kirche ist seit Jahrhunderten in Österreich fest verankert und stellt damals wie heute einen aktiven und integralen Bestandteil der österreichischen Gesellschaft dar. Mit der Konstituierung der Orthodoxen Bischofskonferenz in Österreich im Jahre 2010 begann eine neue Phase unseres Wirkens. Seitdem haben wir viele Initiativen gesetzt, welche unseren Beitrag für die österreichische Gesellschaft aufzeigen und unsere Glaubensinhalte einer breiten Öffentlichkeit zugänglich machen.

Mit dem heutigen Abend möchten wir ein weiteres lebendiges und vitales Zeichen der Orthodoxie in diesem gastfreundlichen Land setzen. Aus diesem Grunde hat die Orthodoxe Bischofskonferenz in ihren Sitzungen des Jahres 2012 entschieden, noch aktiver in der österreichischen Medienlandschaft präsent zu sein.

Deshalb wurde jene Website der Orthodoxen Bischofskonferenz in Österreich geschaffen, welche Ihnen in Kürze präsentiert wird. Diese Website soll als Plattform der Kommunikation, Interaktion und Kooperation nicht nur der Orthodoxen untereinander, sondern mit allen Christen sowie allen Menschen guten Herzens und Willens dienen. Die Orthodoxie erscheint hier in ihrer gesamten reichen Vielfalt und ist doch eine Einheit. Diese gelebte geistliche Einheit in der Vielfalt der Traditionen und ihre Solidarität sind in unserer heutigen Zeit besonders wichtig, um heutige und zukünftige Krisen zu überwinden. Auf diesem Wege spricht die Orthodoxe Kirche mit einer gemeinsamen Stimme und handelt zum Wohle der Einheit aller Menschen im Geiste der Nächstenliebe des Evangeliums.

Erwähnen möchte ich des Weiteren ein zweites Standbein unserer medialen Arbeit, nämlich die “Orthodoxe Kirchenzeitung”, welche seit September 2012 in Kooperation zwischen der Orthodoxen Bischofskonferenz und dem Österreichischen Integrationsfonds herausgegeben wird. Seit dem Erscheinen der ersten Ausgabe der “Orthodoxen Kirchenzeitung” im Herbst 2012 sind einige Monate vergangen, in denen die Orthodoxe Kirche in Österreich zahlreiche Aktivitäten und Initiativen gesetzt hat. So war das erste “Panorthodoxe Jugendtreffen” nicht nur der Anlass zur Veröffentlichung der ersten Ausgabe der Kirchenzeitung, sondern darüber hinaus das erste Ereignis solcher Art, an dessen Erfolg die Bischofskonferenz, die bereits im letzten Jahr die Jugendarbeit als einen ihrer Schwerpunkte formulierte, anschließen möchte.

Des Weiteren hat die Orthodoxe Bischofskonferenz in Österreich ihre Satzung verabschiedet, womit das Fundament für eine effiziente Zusammenarbeit zwischen den orthodoxen Jurisdiktionen gelegt wurde. Zu Neujahr 2013 hat Herr Staatssekretär Sebastian Kurz Vertreter der Orthodoxen Kirche in Österreich zu einem Empfang in das Bundesministerium für Inneres eingeladen.

Dadurch begründet unsere seit Jahrhunderten in Österreich integrierte Kirche neue Traditionen, wodurch Altbewährtes ergänzt und bereichert wird. In Zukunft wird das geistliche Leben der Orthodoxen Kirche in Österreich verstärkt allen Menschen über das genannte Zeitungsformat in vierteljährlichen Ausgaben näher gebracht werden. Auf diesem Wege wollen wir im Sinne und Geiste des Evangeliums Christi noch mehr aufeinander zugehen und voneinander lesen sowie lernen.

Im Namen meiner Brüder im Amt danke ich Ihnen, die Sie heute zu diesem Empfang gekommen sind, und allen Menschen, die unsere mediale Arbeit tatkräftig unterstützen, insbesondere unserem Pressesprecher, Herrn Mag. Mirko Kolundzic, Mag. Georg Pulling und Prof. Erich Leitenberger, darüber hinaus dem Staatssekretariat für Integration und dem Österreichischen Integrationsfonds, aber auch zahlreiche Helferinnen und Helfer, die unsere Tätigkeit zum Wohle des Glaubens und der Gesellschaft mit Begeisterung unterstützen.

Glückwünsche an neuen Papst Franziskus

Nach den tiefgreifenden Veränderungen an der Spitze unserer römisch-katholischen Schwesterkirche in den letzten Wochen und in gespannter Erwartung der Wahl eines neuen Papstes ist nunmehr die von vielen ersehnte und mit großen Hoffnungen verbundene Entscheidung im Konklave gefallen. Abermillionen von Christen aus aller Welt haben in den letzten Tagen und Stunden im Gebet vertieft auf die Ereignisse in Rom geblickt. Unsere Brüder in Christo haben schließlich Kardinal Jorge Mario Bergoglio, den Erzbischof von Buenos Aires, zum neuen Papst Franziskus auserkoren.

Groß sind die Herausforderungen für Seine Heiligkeit in einer Welt, die in der Krise lebt und sich doch nach Nächstenliebe und Solidarität sehnt. Als Metropolit von Austria und Vorsitzender der Orthodoxen Bischofskonferenz in Österreich beglückwünsche ich Seine Heiligkeit Papst Franziskus herzlich zu seiner Wahl. Die Orthodoxe

Kirche sowohl in Österreich als auch weltweit hat in aufrichtiger brüderlicher christlicher Verbundenheit die Geschehnisse in Rom mitverfolgt. Seine Allheiligkeit Patriarch Bartholomaios I. von Konstantinopel stand mit dem Vorgänger des nunmehr erwählten Papstes in aktivem und offen geführtem ökumenischen Dialog. Wir sind der aus tiefstem Herzen empfundenen Überzeugung, dass der seit Jahrzehnten beschrittene gemeinsame Weg des Dialogs und der Ökumene, d. h. der Einheit in Liebe, auch unter Papst Franziskus I. eine intensive Fortführung erfahren wird.

Die Christen haben insbesondere in Zeiten der Krise die Aufgabe und Verpflichtung, gemeinsam den Weg der Nächstenliebe zu gehen und der Menschheit zu helfen, die Wichtigkeit der christlichen Werte neu zu entdecken und zu leben. Deswegen hoffen wir, dass wir als Corpus Christi diesen überaus bedeutenden Beitrag für die Gesellschaft leisten werden.

Unsere Gebete gelten in diesen Stunden dem neugewählten Papst, seinem Klerus und seinem gläubigen Kirchenvolk, auf dass wir alle die Liebe Christi untereinander und in die ganze Welt tragen mögen.

Gerechtigkeit in einer endlichen Welt

Vortrag Seiner Eminenz des Metropoliten Arsenios von Austria bei der Konferenz „Gerechtigkeit in einer endlichen Welt“ am 11. Jänner 2013 an der Universität Wien

 

 Sehr geehrte Damen und Herren,

 

Heute wende ich mich als Vertreter des Ökumenischen Patriarchen Bartholomaios I. von Konstantinopel an Sie, welcher mir die Ehre erwiesen hat, an Seiner statt einen Vortrag im Rahmen Ihrer Konferenz zu halten. Im Namen Seiner Allheiligkeit darf ich Ihnen Seine besten Grüße und Wünsche entrichten. Im Gebet und in Gedanken weilt Seine Allheiligkeit unter uns und erbittet Gottes reichen Segen für diese Veranstaltung.

In meinem Vortrag werde ich die „Ökologischen Initiativen des Ökumenischen Patriarchats“ von Konstantinopel zur Sprache bringen und synoptisch zusammenfassen. Bevor ich dies tue, ist es mir ein besonderes Anliegen, Ihnen die theologischen Fundamente der Orthodoxie darzulegen, welche die Bewahrung der Schöpfung und damit die Bewahrung der Umwelt des Menschen einfordern.

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Weihnachtsbotschaft von Metropolit Arsenios von Austria

“Die Nachricht der Geburt des Heilandes lässt Hoffnung und Erwartung aufkommen in einer Welt, die durch Kriege, vielseitige Krisen und Egoismus erschüttert wird.” Das schreibt Metropolit Arsenios in seiner Weihnachtsbotschaft. Weihnachten macht deutlich, dass das Ziel des Lebens des Menschen “nicht die Herrschaft über die Welt ist, sondern das Reich Gottes und die gerechte Verwaltung der Schöpfung, die dem Menschen nicht gehört”. Metropolit Arsenios: “Weihnachten ist das Fest der Hoffnung, weil das wahre Leben in die Welt kommt. Gott wird Mensch, damit der Mensch Gott wird.”

Weihnachtsbotschaft 2012

Dem ehrwürdigen Klerus und allen Gläubigen der ehrwürdigen Metropolis von Austria und des Exarchates von Ungarn

“Siehe, ich verkündige euch große Freude denn euch ist heute der Heiland geboren, der Christus ist, der Herr”, Lk 2, 10-11

Geliebte Schwestern und Brüder im Herrn,

Die freudenbringende Nachricht über die Geburt unseres Erlösers hallt auch in diesem Jahr in der ganzen Welt wider. “Christus ist geboren” singt unsere Kirche zu diesem Fest, und die wahre Freude bricht an in einer Welt, die uns gewöhnlich mit kurzlebigen Freuden umgibt. Als einzigartige Gaben sind uns der Frieden, das Wohlwollen, die Hoffnung und die Rettung von einem neugeborenen Säugling, unserem Heiland Jesus Christus, dargebracht worden. Dass “Gott mit uns ist”, und dass es an uns liegt, mit ihm zusammen zu leben, lässt uns das Fest der Geburt Christi erkennen.

Die Nachricht der Geburt des Heilandes lässt Hoffnung und Erwartung aufkommen in einer Welt, die durch Kriege, vielseitige Krisen und den Egoismus erschüttert wird. Hoffnung, dass der Frieden des göttlichen Säuglings in der Zukunft in jedem Menschen einkehren möge, der gegen das Recht der anderen Menschen auf Leben kämpft. Erwartung, dass der Mensch verstehen wird, dass das Ziel seines Lebens nicht die Herrschaft über die Welt ist, sondern das Reich Gottes und die gerechte Verwaltung der Schöpfung, die dem Menschen nicht gehört.

Christus kommt als Säugling und er zeigt uns die Möglichkeit, erneut das Licht des Sternes zu sehen, um zu der bescheidenen Krippe Bethlehems geführt zu werden, damit wir das Licht der Welt, als ein Kind gebettet, sehen. Versuchen wir, Ihm, dem geborenen Retter, näher zu kommen, mit der Reinheit, der Einfachheit und der Unschuld eines Kindes. Versuchen wir uns mit der Demut eines Kindes zu nähern, welches bekennt, dass es sich irrt, sich aber nach der Liebkosung der Verzeihung sehnt. Versuchen wir zu bekennen, dass wir auf der Straße unseres beziehungslosen Umherirrens scheitern und Ihn uns als unseren Begleiter wünschen. Versuchen wir, Ihm als Geschenk unseren Willen darzubringen, Ihn zu unserem König zu machen, Ihm unsere Existenz zu widmen und Ihm den Thron unseres Herzens anzubieten als eine andere, bescheidene Krippe.

Meine geliebten Kinder,

Nähern wir uns dem göttlichen Säugling nicht in der Absicht, Ihn in eine Abschrift unseres eigenen Selbst zu verwandeln, indem wir vergeblich versuchen, Ihn durch unser Streben, wie wir es für richtig halten, zu verändern. Wir wollen Ihm nicht unseren egoistischen Ehrgeiz auferlegen, damit Er der Herrscher unserer Welt wird. Dieses Weihnachten möchten wir anstreben, worum ich euch aufrichtig bitte, trotz des leuchtenden Schmuckes, welcher dieses Fest begleitet, das wahre Licht zu sehen. Den Christus. Er ist das einzige Licht, das den Kosmos erleuchtet und heiligt. Trotz der freudigen, festlichen Melodien lasst uns das Weinen des fleischgewordenen Gottes hören, der auf die Erde “als Mensch für uns” kommt, um uns zu Teilhabern an seiner Liebe zu machen. Trotz der Geschenke, die provisorisch unsere unersättlichen Wünsche erfüllen werden, möchten wir die Gabe der Ewigkeit annehmen, die uns der Göttliche Säugling anbietet.

Weihnachten ist das Fest der Hoffnung, weil das wahre Leben in die Welt kommt. Gott wird Mensch, damit der Mensch Gott wird. Freut euch, Brüder und Schwestern, aus eurem ganzen Herzen. Lasst die Freude eure Seele füllen. Lasst die Hoffnung Sicherheit werden. Lasst uns die Gabe des Lebens in Christus annehmen.

Mit diesen Gedanken wünsche ich, dass wir den ganzen und wahrhaften Sinn dieses Festes erleben, indem wir unseren Mitmenschen Liebe, Freude, Frieden und Hoffnung bringen. Alle zusammen können wir die Welt verbessern.

Die Gnade, der Friede und das Erbarmen des geborenen Heilandes Jesu Christi möge euch allezeit begleiten.

Mit väterlicher Liebe und festlichen Wünschen,

Euer Bischof

+ Metropolit Arsenios von Austria

 

Osterbotschaft Seiner Eminenz Metropolit Arsenios von Austria

Osterfest 2012

 

An den Klerus und an das Kirchenvolk

der Metropolis von Austria

und Exarchat von Ungarn und Mitteleuropa

 

” Tag der Auferstehung! Lasst uns erstrahlen ob des Festes und einander umarmen.”

(Osterhymnus)

 

Liebe Schwestern und Brüder,

Diese Worte des Hymnus, die wir in dieser Periode in unserer Kirche singen, stellen eine Einladung für ein persönliches Erlebnis des fröhlichen Ereignisses der Auferstehung unseres Herrn Jesus Christus, das dem Schmerz, der Trauer, der Leiden und dem freiwilligen Kreuzestod “für uns und für unser Heil” folgt.

Die wunderbaren und lehrreichen Hymnen der Heiligen und Großen Woche zeigten uns zusammengefasst die welterlösenden Ereignisse der göttlichen Leiden und führten uns in die Realität der Auferstehung. Zugleich aber ermutigten sie uns, unser Leben mit diesen Ereignissen zu verbinden, die nicht nur als einfache Erinnerungsfeier oder als Jahresfeste gefeiert werden dürfen, sondern als empirische, lehrreiche, ermutigende und heilbringende Ereignisse, die mit unserem täglichen Leben und mit unserem täglichen Lebenskampf verbunden sind.

Unsere fürsorgende Mutter, die Kirche, hat uns durch den Mund des Psalmisten ermutigt: “Lasst uns mit ihm zusammen gehen und mitgekreuzigt werden, damit wir auch mit ihm zusammen leben”. Voraussetzung der Teilhabe an der Freude der Auferstehung ist das freiwillige Tragen unseres Kreuzes ohne Groll. Kreuz und Auferstehung sind im Leben Christi und im ewigen Zeugnis der Kirche eine untrennbare Wirklichkeit. In unserem Glauben kann Auferstehung ohne den Kreuzesweg nicht existieren, wie auch Kreuzesweg nicht ohne das Ziel der Auferstehungsfreude.

Diese Botschaft möchte ich Ihnen allen heute mit großer Freude vermitteln, an diesem Paschafest, das wir mit Gottes Hilfe das erste Mal gemeinsam als eine große Familie in Österreich und Ungarn feiern, in dieser Diözese unseres Ökumenischen Patriarchates. Lasst uns unsere Kreuze tragen und unserem Herrn mit unerschütterlicher Geduld und ungebrochener Hoffnung folgen, in der Zuversicht der Auferstehung. Lasst uns als Leib der Kirche alle diese welterlösenden Ereignisse wesenhaft und wahrhaftig erleben.

Lasst uns alle gemeinsam voran gehen, indem wir “wegen der Auferstehung allen verzeihen”, damit wir ungehindert den Jubel- und harmonischen Siegeshymnus der Auferstehung singen “Christus ist auferstanden”! Damit unser ganzes Leben eine Freude wegen der Auferstehung wird, ein Zeugnis der heiligen Auferstehung Christi! Auferstehung bedeutet Übergang vom Tod zum Leben, von der Verderbnis zur Unvergänglichkeit, von der Einsamkeit des Egoismus zum gemeinsamen Weg der Teilung des Brotes. Auferstehung bedeutet Entäußerung, nämlich Erneuerung, neues Leben. Der auferstandene Mensch empfängt den Frieden und lebt in Frieden, das erste Geschenk Christi nach der Auferstehung. “Lebt in Frieden” ist die ewige Predigt unseres auferstandenen Herrn, die ununterbrochene Aufforderung unserer Kirche und zugleich ihr ununterbrochenes Gebet mit dem Ausdruck, der in allen ihren Gottesdiensten enthalten ist: “Der Friede sei mit euch allen”.

Mit diesen Gedanken, die aus der Tiefe meines Herzens kommen, wünsche ich Ihnen allen, liebe Schwestern und Brüder, “ad multos annos”, gesegnete Jahre, voll Frieden, Licht und mit der Freude der Auferstehung! Möge unser auferstandene Herr Euer Leben erleuchten und Euch bei Euren guten Kämpfen beistehen.

 

Christus ist auferstanden, liebe Schwestern und Brüder! Wahrhaftig ist Christus auferstanden!

 

Mit väterlichen Liebe und österlichen Wünschen

Ihr Metropolit

+ Metropolit Arsenios von Austria

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