Metropolit Arsenios würdigt Metropolit Germanos in der 3. Konferenz Karavangelia in Kastoria
Sonntag des Zöllners und des Pharisäers in der Kathedrale zur Heiligen Dreifaltigkeit in Wien
Patrozinium der Gemeinde in Linz und Erzbischöfliche Göttliche Liturgie zum Herrenfest der Darstellung des Herrn
Pastoralbesuch und Erzbischöfliche Liturgie in der Kirchengemeinde Mariä Verkündigung in Budapest
Erzbischöfliche Göttliche Liturgie in Keszthely und Segnung vom Plattensee
Trauer um Erzbischof Anastasios von Albanien

Geistliches Wochenende für junge Erwachsene

Herzliche Einladung zum Geistlichen Wochenende für junge Erwachsene mit S. Em. Metropolit Arsenios von Austria 

JugendzentrumDie Kirchengemeinde des Hl. Johannes Chrysostomos lädt herzlich zu einem geistlichen Wochenende für junge Erwachsene (18-35 Jahre) ein! Vom 2. Bis 4. Mai 2025 wird es in Oberleis (in der Nähe von Wien) einen geistlichen Vortrag, Workshops und Austausch zum Thema „Wege zur Heiligkeit", sowie gemeinsame Gebete, Gottesdienste und allerlei Aktivitäten geben. Weitere Informationen finden Sie hier.

Organspende und -transplantation

Organspende und -transplantation

Stellungnahme der Orthodoxen Bischofskonferenz in Österreich (OBKÖ)*

* Erarbeitet und verabschiedet von der Orthodoxen Bischofskonferenz in Österreich am 14. November 2014.

Einleitung

1. Die Transplantation von Organen gilt vielen als eine der wichtigsten Errungenschaften der modernen Medizin. Sie stellt eine Chance dar, das Leben eines Organempfängers zu verlängern und damit das Leben überhaupt zu fördern. Allerdings ist damit in der Regel eine Reihe von offenen Fragen zumeist ethischer und praktischer Art verbunden.

Theologische Grundlegung

2. Aus der Sicht der orthodoxen Theologie sind bezüglich der Frage nach Organspende und -transplantation zwei Grundsätze zu beachten:

Erstens hat jeder Mensch als Geschöpf Gottes, das nach seinem Bilde geschaffen wurde (Gen 1,27), einen einzigartigen, zu schützenden und unwiederholbaren Wert. So ist der menschliche Körper mit einem „Tempel“ zu vergleichen, der dem Menschen von Gott gegeben wurde und der letztlich auch Gott gehört. Demnach ist die „Heiligkeit des Lebens“ das oberste Prinzip, das sowohl für die Organspende als auch für den Organempfang zu gelten hat. Daher besitzt das menschliche Leben als Geschenk Gottes einen Wert, der vor allem dadurch zum Ausdruck kommt, dass Christus durch seine Auferstehung den Tod überwunden und uns die Fülle des Lebens geschenkt hat: „Ich bin gekommen, damit sie das Leben haben und es in Fülle haben“ (Jo 10,10). Eine Verlängerung des irdischen Lebens kann prinzipiell dem Menschen die Chance geben, in Christus zu leben, Gott durch die Umkehr näher zu kommen und sich spirituell zu entfalten. Als Christen wissen wir jedoch, dass wir durch die Auferstehung Christi zu einem neuen Leben auferweckt werden: „Hoffen wir allein in diesem Leben auf Christus, so sind wir die elendsten unter allen Menschen“ (1 Kor 15,19).

Zweitens ist der höchste Ausdruck eines Lebens in Christus die Nächstenliebe: „Es gibt keine größere Liebe, als wenn einer sein Leben für seine Freunde hingibt“ (Jo 15,13). Prinzipiell fördert also die Organspende die Nächstenliebe, die jeder orthodoxe Christ zu verwirklichen und zu vertiefen aufgefordert ist, und ist als Liebestat anzusehen, die in der Nachahmung unseres Herrn Jesus Christus bis zur Selbstaufopferung geht.

3. Seit dem Heiligen Apostel Lukas, über die ganze christliche Geschichte hinaus, bis in die heutige Zeit gilt die Medizin als ein gesegneter Beruf und Berufung. Zugleich aber sollte zur Kenntnis genommen werden, dass die medizinische Hilfe eben nur eine „Hilfe“ sein kann. Eine endgültige Heilung kann nur von Gott allein erwartet werden. Christus ist hier sowohl als „Medicus“ als auch als „Medicina“ zu verstehen im Glauben an die Überwindung des irdischen Todes durch Auferstehung und an das Ewige Leben. Aus diesem Grunde ist es sinnvoll und erforderlich, dass jegliche medizinische Handlung stets durch den pastoralen Beistand eines Geistlichen ergänzt wird.

Pastorale und praktische Hinweise

4. Gemäß der christlichen Lehre ist jede menschliche Person frei und zur Freiheit berufen. Mehrfach betont die Heilige Schrift die enge Verbundenheit von christlicher Freiheit und Liebe: „Ihr seid zur Freiheit berufen, Brüder. Nur nehmt die Freiheit nicht zum Vorwand für das Fleisch, sondern dient einander in Liebe“ (Gal 5,13). Auch die durch Nächstenliebe bedingte Organspende setzt die freie und bewusste Einwilligung des Spenders voraus. Das beste Beispiel dafür ist die Lebendspende einer Niere an den nächsten Verwandten, Kind, Ehepartner, Eltern usw. Doch gerade an diesem Beispiel ist ersichtlich, wie verantwortlich bei der Abwägung des Risikos einer Transplantation vorgegangen werden muss, wenn eine Beeinträchtigung, ja Verschlechterung des Gesundheitszustandes, sowohl des Spenders als auch des Empfängers, erwarten werden kann. Liegt von der betroffenen Person nach ihrem Tod keine Willensäußerung vor, wendet man sich an einen durch diese Person benannten Menschen oder an Angehörige, die im Sinne des mutmaßlichen Willens der betroffenen Person eine Entscheidung fällen sollen.

5. Auch diejenigen, die keine Organspende gutheißen bzw. keine Organspender werden möchten oder Bedenken gegenüber einem Kriterium zur Feststellung des Todes haben, müssen aufgrund dieser Gewissensfreiheit respektiert werden und dürfen keineswegs wegen mangelnder Nächstenliebe verurteilt werden.

6. Die Tatsache, dass die Angehörigen einer toten Person unauffindbar oder nicht mehr am Leben sind, darf kein Grund dafür sein, diesen Menschen für die Organentnahme frei zu geben. Dies hat vor allem im Fall von sozial Schwachen, Obdachlosen oder illegalen Einwanderern Gültigkeit. Auch die nicht erfolgte Äußerung einer Transplantationsgenehmigung seitens der Verwandten darf nicht als Einwilligung gedeutet werden.

7. Begleitet werden muss die Organspende und -transplantation auf jeden Fall von einem respektvollen Umgang durch das verantwortliche medizinische Team gemäß den allgemein anerkannten ethischen Prinzipien der Medizin. Die Ärzte haben die Pflicht, alle Beteiligten (Spender, Empfänger, Angehörige) über Verfahren, Probleme, Chancen und Risiken einer Transplantation gut zu informieren, damit diese eine wohl überlegte Entscheidung treffen können. Nicht im Sinne der Nächstenliebe zu begründende Interessen dürfen nicht den Ausschlag für eine Organspende geben. Schließlich darf aus christlicher Sicht die Pietät und Integrität eines toten Körpers in Hinblick auf die eschatologische Überlegung nicht außer Acht gelassen werden, was auf der „Heiligkeit des Körpers“ basiert. Daher sind Transplantationen von fötalem Gewebe gänzlich abzulehnen, insbesondere wenn dieses von einem vorher abgetriebenen Fötus stammt.

8. Im Falle einer Organspende von Verstorbenen muss der Tod eindeutig festgestellt werden und eine Einwilligung vorhanden sein. Als medizinisches Kriterium zur Feststellung des Todes wird heute weitgehend der Hirntod akzeptiert, der als der Zustand der unumkehrbaren (irreversibel) erloschenen Funktionen des gesamten Gehirns definiert wird. Eine korrekte Feststellung des Todes ist von höchster Bedeutung, um Fehldiagnosen und möglichen Missbrauch zu vermeiden.

Für manche orthodoxe Christen ist das Kriterium des Hirntodes fragwürdig, denn sie sehen in der Herzfunktion und in anderen Funktionen des Körpers wie Atmung ein Zeichen der Anwesenheit der Seele. Trotz dieser Diskussion betrachtet die orthodoxe Kirche das oben angeführte Kriterium des Hirntodes als hilfreich. Jeder Mensch, der Zweifel an diesem Kriterium hat, muss die Freiheit haben, sich selbst für oder gegen eine Organspende zu entscheiden.

9. Der Mensch, der auf ein Organ wartet oder es empfangen hat, braucht besondere Zuwendung und Unterstützung. Er soll über die Kriterien einer Organverteilung, z.B. Dringlichkeit und Wartezeit, sowie über die Erfolgsaussichten und Risiken informiert werden. Ärzte, Verwandte, Priester und andere Seelsorger können ihn begleiten und ihm dabei helfen, die Belastungen, etwa die Abhängigkeit des eigenen Wohls vom Tod eines anderen Menschen oder die Angst vor einer Abstoßreaktion, zu verarbeiten. Transplantationszentren sind dazu verpflichtet, jede Diskriminierung bei der Organverteilung, etwa auf der Basis von Rasse, Religion, sozialem Stand oder wirtschaftlichem Niveau, zu vermeiden.

Fazit

10. Die Orthodoxe Bischofskonferenz in Österreich versteht die Organspende als eine Form der Nächstenliebe in der Nachahmung Christi und betrachtet die Organtransplantation als eine gut zu heißende Möglichkeit zur Verlängerung des irdischen Lebens, da das Leben Geschenk Gottes und kostbares Gut ist. Zugleich respektiert sie die Freiheit eines jeden Menschen, sich gegen die Organspende zu entscheiden.

Angesichts der Tatsache, dass die Orthodoxe Kirche weltweit aus 14 autokephalen Kirchen besteht und a priori kein universal einheitliches Lehramt beansprucht, kann es zu dem gegenständigen Thema unterschiedlich betonte kirchliche Dokumente geben. Gemeinsam ist ihnen jedoch der Hinweis auf die Heiligkeit des Lebens, die Notwendigkeit der Nächstenliebe und die Forderung einer Verantwortlichkeit in hohem Maße für das Leben und Heil aller Beteiligten.

Die Orthodoxe Kirche begleitet daher in Liebe alle, die auf eine Organspende angewiesen sind, und möchte Ärzte, Pflegepersonal, Angehörige und Seelsorger in dieser nicht einfachen Frage unterstützen.

Amt und Heiligkeit. Zum Verhältnis von hierarchischer Leitung und geistlichen Autoritäten (Starzen)


Vortrag Seiner Eminenz des Metropoliten Arsenios von Austria

bei den „Theologischen Kursen“ in Wien

Einführendes

Ein Verständnis von Autorität – damit verbunden von Hierarchie und Gehorsam – finden wir gleichwohl in der Heiligen Schrift wie auch bei den Kirchenvätern selbst. Die mit der hierarchischen Leitung verbundene Autorität ist mit der Institution des so genannten „Geistlichen Gehorsams” eng verflochten. Doch existieren beide auch parallel nebeneinander. Der Gehorsam selbst findet seine Verwirklichung zunächst in der Patristik, dann auch in der zeitgenössischen Literatur, in der Institution des „Geistlichen Vaters” bzw. der „Geistlichen Vaterschaft”. Im Westen sind diese „Geistlichen Väter“ als „Starzen” bekannt, während sie auf Griechisch die Bezeichnung „Geronta” (1) erhalten haben. Die Tradition dieser Altväter, wie sie oftmals auf Deutsch genannt werden, geht zum einen auf die ersten monastischen Erfahrungen in Ägypten aus dem 3. Jahrhundert zurück. Eine der größten Überlieferungen über ihr Wirken sind die Apophtegmata Patrum, die gesammelten Aussprüche (logia) der Wüstenväter. Zum anderen aber ist die erwähnte Tradition biblisch fundiert und begründet.

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Immerwährende Weihnachten

„Von Freude erfüllt wird alles Gefieder; denn die Gottesgebärerin, sie eilt zu gebären, den König über das All – welch unerforschliches Geheimnis! Es beginnt der Unbegonnene, und der Unfleischliche wird Fleisch, in einer Höhle wird aufgenommen, der alles zusammenhält.“[1]

Unsere Heilige Kirche ruft uns „immer und immer wieder“ zum „Großen und Angerichteten Festmahl“ (vgl. Lk 14,16-24) der Ankunft Jesu Christi, in der einzigen und unbegreiflichen Freude der Göttlichen Geburt Jahwes, des allmächtigen Schöpfers des Alten Testaments. Ein weiteres Mal erwarten wir die Ankunft und die Fleischwerdung auf unserem eigenen und persönlichen weg des Königs über alles Seiende, des Friedensfürsten, des Vaters in Ewigkeit des Immanuel (vgl. Jes 9,6).

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Liebe und Ehe aus Sicht der Orthodoxen Kirche

Die orthodoxe Position über Liebe und Ehe schließt mit Entschiedenheit und unzweifelhaftem Willen an die Idee der Menschenrechte an, wie sie von der Generalversammlung der Vereinten Nationen 1948 proklamiert wurden und welche sich allmählich zur Grundlage eines sogenannten „Weltethos“[1] entwickelt haben. Die Menschenrechte, wie sie heute als Rechte von allgemeiner Gültigkeit verstanden werden, haben als Grundlage die Menschenwürde, eine Idee, welche sowohl in der biblischen als auch in der patristischen Tradition tief verwurzelt ist.

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«Kommt, alle Gläubigen, lasset uns die Heilige Auferstehung Christi preisen»

Osterbotschaft 2014 S.E. Metropoliten Arsenios

von Austria

 

Liebe Brüder und Schwestern, meine lieben Kinder im Herrn!

Ein weiteres Mal lädt uns unsere Heilige Kirche ein, die Auferstehung Christi zu preisen, auf dass wir dieses historische Ereignis erfahren, erleben, bezeugen und verkünden, welcher den Menschen in die „ursprüngliche Schönheit” zurückführt und wahrlich Grund für Freude auf dem ganzen Erdkreis bietet. Durch die Feier der Auferstehung Christi können wir die Größe des Geschenkes und der Wohltat Gottes gegenüber dem Menschen begreifen.

 

In Zeiten, in denen die vielfältige Finsternis als Bedrohung auftritt, um das Licht zu vertreiben, zerschmettert unser Auferstandener Herr die “Macht des Todes” und gibt der Menschheit die Möglichkeit, das wahre Leben und eine andere Lebensweise zu erlangen. Er zeigt uns allen, den „kleinen Gekreuzigten”, unseren Weg in den Himmel, indem in uns die Bereitwilligkeit entsteht, freiwillig unser persönliches Kreuz zu tragen; Bereitwilligkeit, die aus dem Vorbild des „großen Gekreuzigten“, Jesus Christus, entspringt. Durch sein persönliches Vorbild zeigt uns der Herr, dass er als der „Große Auferstandene“ der Anfang unserer eigenen, persönlichen Auferstehung wird, und zwar indem wir an Seiner Auferstehung teilnehmen. Das nämlich ist die Frucht Seines freiwilligen Aufstieges auf das Kreuz der Liebe, wo er geopfert wurde, um uns das ewige Leben zu geben und zu schenken. So haben wir teil an der Auferstehung Christi und der Sterbliche stirbt nicht mehr, das Vergängliche wird unvergänglich, das Vorläufige ewig, der Tod Leben und die Zeit findet ihren Ort.

 

Geliebte Brüder und Schwestern und Kinder im Herrn, lasst uns diese Gaben und die Einladung unseres auferstandenen Herrn zur persönlichen Begegnung mit Ihm annehmen, damit wir unser ganzes Leben und unsere ganze Existenz auf eine einzige, himmlische Perspektive hin ausrichten. Diese Lebensweise kann uns aus der Sackgasse und aus unseren Misserfolgen herausführen und kann uns wirklich und ewig befreien.

Mit diesen Gedanken wünsche ich euch allen, meine geliebten Brüdern und Schwestern, viele gesegnete und erleuchtete Jahre, getragen von der Auferstehung Christi. Unser auferstandener Herr möge Euch großzügig Seine Gnade erweisen, Seinen Segen spenden und Eure Schritte und Euren Weg leiten.

 

Christus ist auferstanden. Er ist wahrhaftig auferstanden!

 

Mit väterlicher Liebe und den Wünschen der Auferstehung,

Euer Bischof

† Metropolit Arsenios von Austria

Weihnachtsbotschaft 2013 von Metropolit Arsenios

Dem ehrwürdigen Klerus und allen Gläubigen

der ehrwürdigen Metropolis von Austria
und des Exarchates von Ungarn

Das Universum wird heute mit Freude erfüllt; Christus ist aus der Jungfrau geboren.
(Orthros von Weihnachten)

 

Geliebte Schwestern und Brüder im Herrn,

 

Unsere heilige Kirche feiert heute die Geburt Christi, Weihnachten, und unsagbare Freude erfüllt die Herzen aller Christen in der ganzen Welt wegen der Ankunft unseres Erlösers und der Aussicht auf Rettung, die seine Geburt den Menschen eröffnet.

 

Im einfachen Stall von Bethlehem wird der Sohn und Logos Gottes geboren, liegt die Freude aller Menschen in einer Krippe, und entspringt das erlösende Licht, das jedem Menschen und der gesamten Schöpfung leuchtet und die ursprüngliche Schönheit des Menschen zurückbringt. Das Licht des geistigen Sternes, den Jesus in seiner Liebe von der bescheidenen Krippe in Bethlehem dem ganzen Erdkreis erstrahlen lässt.

Dieses Licht des heiligen Säuglings, das «Licht aus dem Licht», kommt auch in diesem Jahr, damit es die Herzen und Leben all jener erwärmt, erleuchtet und leitet, die in der Behaglichkeit und Wärme der «Krippe» unserer Heiligen Kirche leben und handeln wollen. Dieses Licht, das wir in der Finsternis der Zeiten brauchen, welche aus der Sünde entstehen, also aus unserer eigenen Schwäche und unserer Entfernung vom Willen Gottes, kommt zu uns, damit es unserem Leben eine andere, ewige und unsterbliche Perspektive gibt.

Ich wünsche Euch allen väterlich, dass dieses Licht Euer Dasein, Eure Kämpfe und Eure guten Werke erleuchte, dass es den Kurs Eures Lebens immer und besonders in den schwierigen Momenten der Entscheidungen oder der Ausweglosigkeit beeinflussen möge; dass es in einer anderen, ewigen Dimension aufgehe, die daran erinnern soll, dass wir «Himmelsbürger», Geschöpfe für das Königreich Gottes sind.

Frohe, strahlende und erleuchtete Weinachten!

Mit väterlicher Liebe und festlichen Wünschen,

 

Euer Bischof

† Metropolit Arsenios von Austria

Das Prinzip der Toleranz und seine theologische und praktische Bedeutung für die Orthodoxie heute

Vortrag Seiner Eminenz des Metropoliten Arsenios von Austria am Orthodoxen Studientag an der KPH Wien/Krems am 7. November 2013

 

Sehr geehrte Damen und Herren,

Wenn die Liebe und vor allem die Nächstenliebe die Quintessenz der christlichen Ethik ausmacht, da sie „alles erträgt, alles glaubt, alles hofft, allem standhält“[1], dann gewinnt die Idee der Toleranz als gegenseitige „Anerkennung“ von Überzeugungen, Weltanschauungen und Bekenntnissen im heutigen Rahmen der interkonfessionellen und interreligiösen Begegnung mehr an Plausibilität und an Bedeutung.

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Osterbotschaft 2013 von Metropolit Arsenios von Austria

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“Kommt, nehmt Licht aus dem ewigen nicht untergehenden Licht und verherrlicht Christus, den Auferstandenen der Toten! (Hymnus aus der Vigil vom Ostersonntag)

Meine geliebten Kinder, erleuchtete Kinder der Kirche,

Für ein weiteres Jahr empfangen wir die Gnade von Gott, Ostern gemeinsam zu feiern, die Auferstehung Jesu Christi, und unsere heilige Kirche lädt uns ein, das Licht vom ewigen und nicht untergehenden Licht zu empfangen, jetzt an diesem Fest, wo alles mit Licht erfüllt wird. Die Kirche ruft uns auf, Teilhabende an dieser reichen Fülle des Lichtes, der Gnade, der Freude und des Lebens des auferstandenen Herrn zu werden.

Unsere Kirche ermutigt uns mit viel Einfühlungsvermögen und Liebe, unser Leben und unsere ganze Existenz mit dem ewigen und nicht untergehenden Licht der Auferstehung zu erleuchten.

Sie lädt uns ein und gleichzeitig veranlasst sie uns, die Schatten unserer Zeit, unserer Leidenschaft, unserer Sünden hinter uns zu lassen und in das Licht Christi, das nur in der Kirche Christi leuchtet, einzugehen.

In der Kirche, die Altar der Liebe und der Darbringung wird, Thron der Theologie, Quelle des Lichtes, immer währendes Golgotha und leeres Grabe. In der Kirche, die alleine sicherstellt, dass sein Licht nicht wie die anderen ist, sondern das wahrhaftige Licht, das “jeden Menschen der Welt erleuchtet” (Joh. 1, 9).

In Zeiten, in denen eine Vielfalt an Lichtern sich selbst darstellt und proklamiert und verschiedene Dunkelheiten der Existenz des Lichtes und seiner Bedeutung und seines Wertes in unserem Leben drohen, bitte ich euch väterlich, aufzuhorchen und den leuchtenden Tag der Auferstehung zu erhören, und das Wort, die Aufmunterung, die Stimme der Kirche und jenes Licht zu empfangen, das unserem Leben, unseren Gedanken und unseren Taten leuchten wird.

Das Licht, welches uns, die Menschen, mit der Freude Gottes erquicken wird, die unserem Leben eine andere, ewige Perspektive geben wird. Das Licht, das die Dunkelheit der Ignoranz zerstreuen wird, die Ignoranz der Weisen dieser Welt, und uns die Ewigkeit des Reiches Gottes schenkt.

Liebe Schwestern und Brüder in Christus,

Christus ist von den Toten auferstanden. Habt Mut! Lasst uns Freude empfinden, dass Christus als Allmächtiger auferstanden ist. Vom Grabe her schienen das Licht, die Auferstehung und das Leben. Unsere Hoffnung ist sicher und bleibt in Ewigkeit.

Mit diesen Gedanken wünsche ich euch allen viele gesegnete Jahre erfüllt von Licht und von den Gaben der Auferstehung. Möge euch der auferstandene Herr leuchten, führen, heiligen und Gesundheit und Kraft schenken.

Christus ist auferstanden! Der Herr ist wahrhaftig auferstanden!

Mit väterlicher Liebe und den Gebeten der Auferstehung.

 

+ Metropolit Arsenios von Austria

 
Februar 2025
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